Biologische Therapien bei Hunden

Biologische Therapien bei Hunden

Für viele ist die Homöopathie durch ihre vielen Vorteile die Behandlungsmethode der Wahl. Allerdings gibt es auch Situationen, die eine besonders schnelle Linderung verlangen (z.B. Juckreiz) oder in denen die Homöopathie als Therapieform keinen Erfolg versprechen kann. In solchen Fällen kommen andere biologische Therapien zum Einsatz, die nicht nur unterstützend zur Homöopathie eingesetzt werden, sondern unter Umständen auch eine hervorragende Alternative darstellen.

Andere biologische Therapien kommen als Alternative in folgenden Situationen zum Einsatz:

  1. Wenn keine verwertbaren Symptome vorliegen, die eine homöopathische Therapie möglich machen. So kann es sein, dass der Besitzer sein Tier nicht ausreichend beobachten konnte, um genaue Angaben machen zu können.
  2. Bei einseitigen Erkrankungen, denn sie können nicht mehr durch die körpereigenen Abwehrkräfte geheilt werden. Diese Erkrankungen (z.B. Krebs, Tumor, Leukose, spezielle Virusinfekte, Katzenschnupfen) haben sich vom energetischen Kontrollsystem des Körpers losgelöst und führen quasi ein „Eigenleben“. Da sie kein Teil des Körpers mehr sind, kann eine homöopathische Therapie zwar das Allgemeinbefinden verbessern, lässt aber nicht die einseitige Erkrankung verschwinden.
  3. Bei aggressiven Erkrankung, die ein schnelles Handeln erfordern, wie beispielsweise bei starkem Juckreiz. Eine zusätzliche Therapie mit biologischen Mitteln kann in solchen Fällen sinnvoll sein.
  4. wenn das Tier unter akuten Störungen der Gemütsverfassung leidet, die durch aktuelle Geschehnisse hervorgerufen worden sind (Urlaub, Besitzerwechsel, etc.), eignet sich als kostengünstige, schnelle Hilfe die Bachblütentherapie.

EM (Effektive Mikroorganismen)

Was sind Effektive Mikroorganismen?

Bei Effektiven Mikroorganismen handelt es sich um eine Mischung regenerativer Mikroorganismen, die von Jedermann angewendet werden können und in nahezu allen Lebensbereichen positiv wirken. EM-Produkte haben sich seit ihrer Entdeckung in den frühen 1980er Jahren durch den japanischen Agrarwissenschaftler Prof. Dr. Teruo Higa weltweit etabliert. Das Anwendungsspektrum von Mikroorganismen ist fast unbegrenzt, weil die ohnehin allgegenwärtig sind. Für eine effektvolle, einfache und zielgerichtete Anwendung gibt es deshalb für Mensch und Tier abgestimmte Produkte, die durch zusätzlich verwendete Zutaten auf zahlreiche Bereiche abgestimmt sind.

Was bewirken Effektive Mikroorganismen?

Mikroorganismen wirken sehr vielfältig. Sie stabilisieren die Darmflora, erhöhen die körpereigene Abwehr und wirken zudem noch antioxidativ. Sie stellen dem Körper also Elektroden für die vielen komplexen Stoffwechselvorgänge zur Verfügung, sodass freie Radikale gebunden werden, die täglich im natürlichen Stoffwechsel entstehen. Des weiteren sind Effektive Mikroorganismen dazu in der Lage, das Trinkwasser energetisch aufzuladen. Da Wasser einen langen Transportweg vom Wasserwerk in den Haushalt zurücklegen muss, verliert es durch die langen und unnatürlich geraden Leitungsrohre viel positive Energie, da sich die natürliche Form der Wassermoleküle ändert (Verklumpung). Durch Effektive Mikroorganismen machen das Wasser in seiner ursprünglichen Weise für die Körperzellen von Mensch und Tier nutzbar, indem die ursprüngliche Molekül-Kettenform wiederhergestellt wird. Die in Keramik gebrannten EM werden dazu einfach in die Wasserschüssel der Haustiere gelegt.

Effektive Mikroorganismen: Bei welchen Erkrankungen werden sie unterstützend eingesetzt?

Chronische Erkrankungen

Oft zeigt sich bei chronisch kranken Patienten eine besondere Stoffwechsellage und die aggressiven freie Radikale kommen in erhöhter Konzentration vor. Vor allem bei Krebspatienten oder Patienten, die unter chronischem Stress oder langwierigen Erkrankungen leiden, richten freie Radikale zunehmende Schädigungen der Zellen an. Werden die überschüssigen freie Radikale nicht abgepuffert, können sie auch umliegende Gewebezellen angreifen. In der Folge kommt es zu einer vorzeitigen Alterung und einem damit verbundenen frühen Zelltod. Diese Schädigung lässt sich durch Effektive Mikroorganismen verhindern.

Magen-Darm-Patienten

Effektive Mikroorganismen können bei Magen-Darmerkrankungen die natürliche Mikroflora stabilisieren und sie wieder in Balance bringen. Eine Störung im Darm, der als der größte immunologische Abwehrapparat gilt, kann weitreichende Folgen haben und unter Umständen noch andere Erkrankungen nach sich ziehen, wie Allergien, Störungen im Immunsystem, Autoimmunkrankheiten oder Erkältungsneigung.

Chronischer Stress

Zeigen Tiere Auffälligkeiten in ihrem Verhalten, kann chronischer Stress die mögliche Ursache sein. Hierfür kommen verschiedene denkbare Möglichkeiten in Betracht. So kann es am Fehlverhalten des Besitzers ebenso liegen, wie an einer falschen Welpenerziehung. Auch schlechte Artgenossen können ein Grund für chronischen Stress sein. Begleitend zu einer Verhaltenstherapie unterstützen Effektive Mikroorganismen den Körper und schützen ihn vor Übersäuerung.

Hautpatienten

Auch bei Erkrankungen der Haut und Schleimhaut haben Effektive Mikroorganismen einen positiven Einfluss, denn sie eignen sich auch zur äußerlichen Anwendung und fördern hervorragend die Wundheilung. Oft werden Effektive Mikroorganismen zur Unterstützung des Hautmilieus bei Wunden, Allergien und bakteriellen Hauterkrankungen eingesetzt, weil die natürlichen Mikroorganismen der Haut unterstützen und damit für ein bakterielles Gleichgewicht sorgen.

Die Bachblütentherapie

Die Bachblütentherapie von dem englischen Arzt Dr. Edward Bach lindert negative Gefühle und Stimmungen. Die natürliche Behandlungsmethode ist nicht ganz so tiefgreifend wie die Homöopathie, kann aber trotzdem so manche Erfolge verzeichnen. Besonders bei akuten Verstimmungen gilt diese Therapieform als äußerst vielversprechend. Bei der Auswahl der Blüten finden körperliche Symptome keine Berücksichtigung, denn der Ansatzpunkt der Blüten beschränkt sich ausschließlich auf die mentale Ebene.

Auf dem Markt sind 38 verschiedene Blüten erhältlich sowie eine Mischung aus fünf verschiedenen Blüten, die oft als „Nortfalltropfen“ oder „Erste-Hilfe-Tropfen“ angeboten werden. Diese werden häufig einem Besuch beim Tierarzt oder in ähnlichen Situationen verabreicht. Unter anderem sind darin auch zwei Antipanik-Blüten enthalten, wobei sich eine individuelle Zusammenstellung der Blüten in vielen Fällen als Effektiver erweist.

Die Homöopathische Molekulartherapie

Einen komplett anderen Ansatz verfolgt hingegen die homöopathische Molekulartherapie. Im normalen Zellatmungs-Zyklus entstehen täglich freie Radikale, von denen einige „gut“ und einige „schlecht“ sind. Als Radikale werden im Allgemeinen Atome und Moleküle bezeichnet, die mindestens einen ungepaarten Elektronen besitzen und deshalb oft sehr reaktionsfreudig sind. Unter anderem spielen sie eine entscheidende Rolle bei manchen Oxidationsprozessen im Stoffwechsel. Da diese Radikale eine äußerst hohe Reaktivität aufweisen, sind sie in der Regel nur kurzlebig. Es gibt aber auch „gute“ Radikale, die eine höhere Stabilität aufweisen und deshalb bis zu 4 Tagen haltbar sein können. Der Zellstoffwechsel ändert sich zugunsten der „schlechten“ Radikale unter anderem durch die Einwirkung von UV-Licht und Röntgen, durch ionisierende Strahlung, organische Erkrankungen sowie zu viel Stress. In diesen Situationen werden die „schlechten“ Radikale in höherer Konzentration gebildet. Da sie viel aggressiver sind als die „guten“, ist der Zellstoffwechsel fortlaufend mit dem Abpuffern der vielen „schlechten“ Radikale beschäftigt. Ist der Zellstoffwechsel mit dieser Aufgabe irgendwann überfordert, nehmen sich die Radikale ihr benötigtes Material aus den umliegenden Zellstrukturen. Es kommt zu Zellschäden, die wiederum die Entstehung von Krebserkrankungen begünstigen.

Die Blockade im Zellstoffwechsel lässt sich positiv beeinflussen, wenn dem Körper regelmäßig homöopathisch dynamisierte Radikale zugeführt werden. Somit normalisiert sich der Zellstoffwechsel wieder zugunsten der „guten“ Radikale. So können geschädigte Zellstrukturen wieder repariert werden.

Die Eigen-Nosodentherapie

Bei einer Nosode handelt es sich um ein homöopathisch aufbereitetes Mittel, was aus körpereigenen Sekreten (Flüssigkeiten, Absonderungen) oder aus krankhaftem Körpergewebe hergestellt wird. Bei Eigen-Nosoden stammt das Ausgangsmaterial vom Patienten selber. Dabei kann es sich um Blut, Speichel, Urin, Eiter, Hautpartikel oder andere Sekrete handeln. In diesen Therapiebereich fallen auch andere Begriffe, wie Eigenurinbehandlung oder Eigenblutbehandlung.

Diese Therapieform hat zum Ziel, den Körper so umzustimmen, dass er mit einer vorliegenden Erkrankung selbst fertig werden kann. Im Grunde wird der Körper mit sich selbst beziehungsweise mit seiner eigenen Zellinformation konfrontiert. Da diese Therapie nicht jedes Lebewesen gleich gut verträgt, muss die Behandlung in einigen Fällen abgebrochen und beendet werden. Allerdings führt die Therapie in vielen anderen Fällen zu einem raschen Erfolg.

Hund hat Juckreiz - Eine Biologische Therapie kann helfen
Hund hat Juckreiz – Eine Biologische Therapie kann helfen | Foto: vverve / depositphotos.com

Die Symbioselenkung (Darmsanierung)

Was ist die Darmflora?

Als Darmflora bezeichnet man die im Darm lebenden Mikroorganismen. Es handelt sich um mehr als 30 verschiedene Gattungen mit rund 300 – 400 Unterarten. Zum Großteil sind es anaerobe Keime, also keime, die unter Sauerstoffabschluss leben. Aerobe Bakterien, die auf Sauerstoff angewiesen sind, kommen hingegen eher in untergeordneter Anzahl vor. Im Darm leben die zahlreichen Bakterienstämme in einem natürlichen Gleichgewicht, wobei die Dickdarmflora anzahlmäßig die Dünndarmflora um ein Vielfaches überwiegt. Es gibt Zucker spaltende Mikroorganismen ebenso wie Mikroorganismen, die Fette und Proteine spalten. Sie ernähren sich von den Lebensmitteln, die aufgenommen werden.

Für den Organismus erfüllt die Darmflora wichtige Funktionen. Sie bildet nicht nur eine Barriere gegen Fremdkeime wie Pilze und Bakterien, die mit der Nahrung in den Darm gelangen und stärkt damit die Immunabwehr, sondern sie ist auch für die mikrobielle Produktion von Vitamin B1, B2, B6, B12, Biotin, Folsäure, Pantothensäure und Niacin zuständig und stellt somit eine Versorgung mit wichtigen Vitaminen sicher. Darüber hinaus versorgt sie die Darmzellen mit Energie und kann auch Kohlehydrate wie Ballaststoffe optimal verdauen. Durch die kurzkettigen Fettsäuren, die einen mikrobiellen Ursprung haben, wird zudem die Darmperistaltik angeregt.

Symbioselenkung

Zahlreiche Erkrankungen und Krankheitsbilder gehen mit einer unnatürlichen Verschiebung der Darmflora einher. Ein großer teil dieser Abweichungen können als Folge eines bestimmten krankhaften Zustands gewertet werden. Es handelt sich demnach um ein sekundäres Ereignis. Hierzu zählen unter anderem Infektanfälligkeit, Durchfall, Immunsuppression, Blähungen, Krankheiten des allergischen Formenkreises, Verstopfung und vieles mehr. Da verschieden Ursachen zu ähnlichen Verschiebungen der Darmflora führen können, lassen sich die Ursachen meist nicht durch einen mikrobiologischen Befund aufdecken. Mikrobiologische Befund können ausschließlich durch die Untersuchung einer Stuhlprobe in einem Speziallabor ermittelt werden. Somit lassen sich die Keimarten und deren Anzahl bestimmen.

Die Symbioselenkung soll dem Körper einen Impuls zur Heilung geben, indem die in der Unterzahl vorhandenen Darmkeime zugeführt werden. Allerdings lässt sich durch die alleinige Zufütterung von Darmkeimen keine Aufforstung (dauerhafte Ansiedlung) der Bakterien erzielen. Durch die orale Substitution (Ergänzung) von Bakterien kann das Krankheitsgeschehen aber dennoch positiv beeinflusst werden. Zudem wird gleichzeitig noch das Immunsystem gestärkt.

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